Erst einmal etwas vorab: Hier geht es nicht um Aufnahmetechnik, Verschlußzeiten, Belichtung oder dergleichen.
Vielmehr um eine Sache, die mir in den letzten 10 Tagen, seitdem ich die EOS 60 D besitze, sehr bewußt geworden ist:
Die Technik ersetzt nicht die Kreativität oder macht bessere Bilder. Hmmm, setzte ich noch einen oben drauf? Sie kann einen einschränken und beschneiden.
"Wie bitte?!" werden jetz viele denken. "Eine neue Kamera, technisch genial, 18 Megapixel., bla, bla, bla und nicht glücklich?"
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin (jetzt) mehr als zufrieden mit der EOS 60 D. Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist, daß man sich mit zu viel technischen Kram, mit zu hohem Eigenanspruch wirklich unter Druck setzten und runterziehenlassen lassen kann.
Meine 400 D war ich beim Photographieren eine Einheit, alles lief automatisch, ohne groß nachzudenken. Ich hatte eine Idee und setzte sie technisch um. Fertig. Kein Wunder, denn nach jahrelangen zusammenarbeiten läuft das einfach.
Dann ist sie da, die Neue. Wow! Was für ein Geschoss. Auspacken, Akku laden und los geht`s...aber was zuerst. Drahtlos Blitzen, HD-Filme aufnehmen, Live-View testen...Overkill. Nach 2 Tagen bin ich technisch einfach übergelaufen, kein Bock mehr oder "Hat sich die Anschaffung gelohnt?". Photographenkrise.
Was jetzt???
Ganz einfach runterfahren und eins nach dem anderen. Einfach Pause machen und locker angehen lassen, schließlich halten die meisten Kameras doch länger als 2-3- Tage, warum also stressen? Lasst euch nicht von der Technik leiten, sondern lernt sie kennen und damit umzugehen, aber bitte macht weiter eure Bilder seit kreativ und vor allem: Habt Spaß!!!
Die Bilder macht ihr mit eurer Kamera.
Wie Ihr seht geht es mir auch schon wieder besser!!! Und außerdem:"Die EOS 60D ist ein geiles Gerät!" Aber egal, was sagt Ihr dazu. Ist es euch auch schon so ergangen...schreibt doch ein paar Zeilen, wenn ihr mögt.
Euer Detlef
